Die Generationenhilfe Börderegion e. V. erweitert die Räume ihrer Begegnungsstätte
Die vorhandenen Räumlichkeiten der Begegnungsstätte „Mittelpunkt“ in Hohenhameln, Marktstraße 20 sind für die gestiegenen Bedürfnisse des Generationenhilfevereins schon länger nicht mehr ausreichend. Jetzt kann der angrenzende Gebäudeteil des bisherigen „Hobby-Treffs“ dazu gemietet und bedarfsgerecht umgebaut werden.
Das Fachwerkhaus, das in der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut wurde, hätte schon viel zu erzählen. Nach den Familienaufzeichnungen der heutigen Eigentümerin Stephanie Bauer betrieb bereits deren Urgroßvater das Wohn- und Geschäftshaus als Tischlerei. Anfang der 1970er Jahre wurde die Tischlerei zu der Gaststätte „Holzwurm“ umgebaut, vielen Hohenhamelnern noch als beliebter Treffpunkt in Erinnerung. Später wurden die Räume bis 2006 als italienisches Restaurant „Italia“ betrieben, danach kurzzeitig als Bioladen.
Der Anbau, den die Generationenhilfe jetzt übernimmt, wurde bereits 1974 als Gaststättenklubraum des „Holzwurms“ errichtet. Dort fanden Familienfeiern und ab und zu das „Dorfkino“ für Kinder statt. Ab 1994 übernahm Monika Bode diese Räume und baute sie gemeinsam mit ihrem Mann zum Einzelhandelsgeschäft „Hobby-Treff“ aus. Hier gab es bisher Bastelartikel, Porzellanpuppen, Kunstgewerbe und Wolle. Da die Inhaberin aus Altersgründen das Geschäft aufgegeben hat, können diese Räume nun als Erweiterung der Begegnungsstätte umgebaut werden. Dies kommt dann zukünftig den unterschiedlichen Besuchergruppen wie Plattdeutsch-Klön-Gruppe, Bücherfreunde, Singkreis, Bastel- und Spielgruppen, Stärkungsgruppe für Angehörige von Menschen mit Depressionen zugute.
Dringend erforderlich ist allerdings das erweiterte Platzangebot, um ein größeres Büro einrichten zu können. Das fünfköpfige ehrenamtliche Büroteam kann in dem bestehenden kleinen Raum die gestiegenen, umfangreichen Arbeiten nicht mehr bewältigen, wozu auch die neue Datenschutzgrundverordnung mit den Bestimmungen zur datengeschützten Verwaltungsarbeit des Vereins beigetragen hat. Ebenso sind vertrauliche Gespräche der „Kümmerer“ in den stets gut besuchten Vereinsräumen kaum zu gewährleisten.
Mit Unterstützung des Päritätischen Wohlfahrtsverbands, dem die Generationenhilfe angehört, konnte auf der Grundlage der Berechnungen des Architekturbüros Lippe aus Wendeburg ein Antrag auf Förderung der Umbau- und Ausstattungskosten beim Deutschen Hilfswerk gestellt werden. Ende Juni kam dann die gute Nachricht: Das Projekt wird mit großzügigen Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie gefördert. Jetzt kann mit den Umbauarbeiten begonnen werden Da aufgrund der Corona bedingten Einschränkungen die meisten Angebote in der Begegnungsstätte weiterhin nicht erlaubt sind, bleibt Zeit, die Baumaßnahmen zügig durchzuführen. Ein größerer Büroraum und ein weiterer Gruppenraum entstehen in der nächsten Zeit. Angebote notwendiger Fremdarbeiten werden bereits bei örtlichen Unternehmen eingeholt. „Damit wir viel Eigenleistungen erbringen können, haben einige Mitglieder bereits ihre Hilfe zugesagt“, freut sich Günther Becker vom Vereinsvorstand. Da bei den unterschiedlichen Arbeiten viele Hände gebraucht werden, wären weitere ehrenamtliche Helfer sehr willkommen. In der Telefonzentrale von „Hand in Hand“ mögen sie sich bitte unter der Nummer 4851 melden